In diesem Artikel vom 4. Oktober 2023 haben wir Ihnen die bevorstehende Öffnung der Top Level Domain .TR in Kategorie 3 angekündigt.
Die Bewerbungen für diese dritte Kategorie, in der Transaktionen im Rahmen des „a.tr-Übergangsprozesses“ durchgeführt werden, beginnen am 14. Februar 2024 für eine Dauer von drei Monaten.
In dieser Kategorie erhalten Inhaber einer der folgenden Top Level Domain Vorrang bei der Registrierung von .TR: kep.tr, av.tr, dr.tr, com.tr, org.tr, net.tr, gen.tr, web.tr, name.tr, info.tr, tv.tr, bbs.tr und tel.tr.
Das Datum Ihrer Bewerbung zwischen dem 14. Februar und dem 14. Mai 2024 ist für den Bewertungsprozess nicht von Bedeutung. Wenn die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Bewertung unter Berücksichtigung der Top Level Domain-Hierarchie vorgenommen.
Sie können sich gerne jederzeit an Ihre Berater und Kundenbetreuer wenden, um Ihr Portfolio an Domainnamen in der Türkei zu überprüfen.
Zu Beginn des Jahres führt die Registry Internet Naming ab dem 24. Januar 5 neue Top Level Domains ein, um Ihrem Fachwissen, Ihren Werten und Ihrem Lebensstil eine digitale Identität zu verleihen:
.FOOD
Mit .FOOD stärken Sie Ihre Präsenz in der Welt der Gastronomie! Diese neue Erweiterung ist ein Muss für alle Branchen, die mit Lebensmitteln zu tun haben, aber auch für Liebhaber kulinarischer Entdeckungen, Hobby- und Profiköche, die ihre Online-Präsenz ausbauen möchten.
.DIY
Mit .DIY können Sie Ihre Fähigkeiten und Ihr Fachwissen in der schnell wachsenden Welt des Do It Yourself hervorheben. .DIY ist ideal für alle, die ihr Wissen oder ihre Tipps durch Blogs oder Videos weitergeben möchten.
.LIVING & .LIFESTYLE
Laden Sie Ihre Community mit .LIVING und .LIFESTYLE dazu ein, Ihre Welt zu entdecken. Ob Sie Ihre Markenidentität ausbauen oder eine Leidenschaft teilen möchten, die zu einem Lebensstil geworden ist, wie Reisen oder Sport, diese Erweiterungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihren Stil und Ihre Werte zum Ausdruck zu bringen.
.VANA
.VANA ist bislang die einzige Erweiterung, die mit dem Ziel eingeführt wurde, die Nützlichkeit des Web3 zu erweitern, indem die bewährten Verfahren, die sich im Domainnamensystem etabliert haben, genutzt werden, wobei die Richtlinien und Verfahren der ICANN eingehalten werden und keine speziellen APIs oder Blockchain-Kenntnisse erforderlich sind.
Zeitplan für die Einführung von .FOOD, .DIY, .LIVING, .LIFESTYLE und .VANA
Sunrise Phase: 24. Januar bis 28. Februar 2024.
Customer Loyalty Period Phase: vom 28. Februar bis 29. Februar 2024
EAP-Phase (Early Access Period): vom 29. Februar bis 6. März 2024
Public Phase: ab dem 6. März 2024
Wenn Sie Fragen zur Registrierung Ihres Domainnamens unter .FOOD, .DIY, .LIVING, .LIFESTYLE oder .VANA haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Nameshield-Berater.
Als Reaktion auf die explosionsartige Zunahme von weltweit gemeldeten Phishing-Angriffen wird die nächste Version der Standards für die Kreditkartenindustrie (PCI DSS v4.0) die Implementierung des DMARC-Protokolls vorschreiben, um den E-Mail-Verkehr sicherer zu machen.
Hier finden Sie alles, was Sie darüber wissen sollten.
Was ist PCI DSS und wer ist davon betroffen?
Dieses Akronym steht für eine Reihe von Sicherheitsstandards, die entwickelt wurden, um den Schutz von Informationen im Zusammenhang mit Kreditkarten zu gewährleisten. Diese Standards wurden vom Payment Card Industry Security Standards Council (PCI SSC) geschaffen. Die Organisation vereint die wichtigsten Unternehmen der Kreditkartenbranche wie Visa, MasterCard, American Express, Discover und JCB.
Das Hauptziel des PCI DSS ist es, die Sicherheit von Transaktionen mit Kreditkarten zu gewährleisten und die sensiblen Daten der Karteninhaber, wie Kartennummern, Ablaufdaten und Geheimzahl, zu schützen.
Die Einhaltung des PCI DSS ist für alle Organisationen erforderlich, die Kreditkarteninformationen verarbeiten, speichern oder weitergeben.
In seiner aktuellen Version basiert der Standard auf den folgenden Kriterien:
Einrichtung und Verwaltung eines sicheren Netzwerks und Systems
Schutz der Daten des Karteninhabers
Aufrechterhaltung eines Programms zum Schwachstellenmanagement
Umsetzung strenger Maßnahmen zur Zugangskontrolle
Regelmäßige Überwachung und Tests der Netzwerke
Aufrechterhaltung einer Richtlinie zur Informationssicherheit
E-Mails nicht betroffen von den Maßnahmen – bis März 2025
Wie Sie bemerkt haben, werden E-Mails in den Kriterien, die der PCI DSS-Standard in seiner aktuellen Version definiert, nicht eindeutig erwähnt. Da E-Mails jedoch der Hauptvektor für Online-Betrügereien sind, war es höchste Zeit, sie vollständig in den Mittelpunkt zu stellen und einen starken Aktionsplan zum Schutz von Händlern und ihren Kunden zu definieren.
In diesem Zusammenhang wird sich der PCI DSS-Standard bald weiterentwickeln und den Einsatz einer strengen DMARC-Richtlinie („p=reject“ oder „p=quarantine“) vorschreiben, damit Anti-Spam-Software E-Mails, die von Ihrem Domainnamen aus ohne Ihre Genehmigung verschickt werden, effektiver herausfiltern kann.
Ab März 2025 werden PCI DSS-Prüfer die korrekte Konfiguration der Protokolle SPF, DKIM und DMARC bei ihren Audits berücksichtigen.
Die Experten von Nameshield stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Einführung dieses Protokolls zu unterstützen.
DNSSECist das Protokoll, das die Integrität der DNS-Auflösung gewährleistet, indem es eine Vertrauenskette bis zur Root aufbaut. Die Datensicherheit wird durch einen Mechanismus aus kryptografischen Schlüsseln gewährleistet, die die DNS-Einträge der Zonen signieren. Historisch gesehen verwenden DNS-Betreiber Schlüssel vom Typ RSA (RSASHA256-Algorithmus), die für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind.
Als Alternative zu diesem asymmetrischen kryptografischen Algorithmus gibt es Algorithmen mit elliptischer Kurve. Im Fall von DNSSEC bietet insbesondere der Algorithmus „ECDSA Curve P-256 with SHA-256“ (RFC 6605 und 8624) ein höheres Sicherheitsniveau bei kürzeren Schlüsseln.
Der ECDSA-Algorithmus wird zunehmend von den wichtigsten Akteuren der Domainnamenindustrie wie Verisign oder AFNIC implementiert und könnte Branchenexperten zufolge bald zum Standard werden.
Der Algorithmus bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu unserer aktuellen Implementierung:
Kürzere Signaturen und weniger große Zonendateien (ca. -33%)
Schnellere Übertragung und Neuladen von Zonen
Verbesserte Leistung bei der Signatur
Potenziell schnellere DNS-Anfragen (weniger Einsatz von IP-Fragmentierung)
Verringerung des Verstärkungsfaktors von DNS-basierten DDoS-Angriffen
Nameshield hat sich daher dafür entschieden, diesen Algorithmus standardmäßig zu verwenden, um eigene Domainnamen und die seiner Kunden zukünftig noch besser abzusichern.
Google und Yahoo haben kürzlich bedeutende Änderungen an ihren Anforderungen für die Authentifizierung von E-Mails angekündigt. Diese Anpassungen zielen darauf ab, die Sicherheit der Online-Kommunikation zu erhöhen, was in der heutigen Zeit der Cyberkriminalität eine große Herausforderung darstellt.
Die beiden Branchenriesen legen den Schwerpunkt auf die Einführung fortschrittlicher Authentifizierungsprotokolle, insbesondere DMARC(Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance). DMARC baut auf den bestehenden Standards SPF und DKIM auf und bietet eine robuste Methode, um die Authentizität von E-Mails zu überprüfen und das Risiko von Identitätsdiebstahl und Phishing zu verringern.
Um diese neuen Anforderungen umzusetzen, werden Google und Yahoo ihre Algorithmen anpassen, um E-Mails von Domains zu priorisieren, die DMARC korrekt implementiert haben. Dadurch soll die Zustellbarkeit authentifizierter E-Mails verbessert werden, wodurch das Vertrauen der Nutzer in die Sicherheit ihrer Posteingänge gestärkt wird.
Die neuen Richtlinien gelten ab dem 1. Februar 2024 für alle Absender, die mehr als 5.000 E-Mails pro Tag versenden. Sie unterstreichen das Engagement von Google und Yahoo im Kampf gegen Online-Bedrohungen, insbesondere gegen Phishing, eine gängige Methode von Cyberkriminellen, um Nutzer zu täuschen und an ihre sensiblen Informationen zu gelangen. Durch die Einführung strengerer Anforderungen an die E-Mail-Authentifizierung erhöhen diese Unternehmen den Schutz der Nutzer vor bösartigen Angriffen.
Für Domaininhaber und Akteure der digitalen Welt ist es nun entscheidend, diese neuen Richtlinien einzuhalten, um zur Schaffung eines sichereren und geschützteren Internets für alle beizutragen.
Die Experten von Nameshield stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Einführung dieses Protokolls zu unterstützen.
Vom 21. bis 26. Oktober 2023 feierte die ICANN feierte ihr 25-jähriges Jubiläum – und das in Deutschland, genauer gesagt in Hamburg. Unsere deutsche Niederlassung ließ es sich nicht nehmen, das Begleitprogramm des Co-Organisators ECO – Verband der Internetwirtschaft zu sponsern und am Mittwoch, den 25. Oktober 2023, ein exklusives Workshop-Event für Kunden zu veranstalten.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg!
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die dotBrands. Die Endungen vom Typ „.brand“ sind neue generische Top Level Domains, die es Marken ermöglichen, sich strategisch mit ihrer eigenen Marken online zu positionieren und ganz nebenbei die Sicherheit ihrer Domainnamen zu erhöhen.
Im Rahmen des Kunden-Workshop berichtete BNP Paribas auf unterhaltsame Art und Weise über die Erfolgsgeschichte seiner dotBrand .bnpparibas. Ein Experte von Secunet Security Networks gab einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der kommenden NIS2.
Der Besuch des Standes des Co-Organisators DENIC mit einem Austausch über deren Escrow-Dienste war ebenfalls ein Höhepunkt der Veranstaltung.
Den krönenden Abschluss bildete eine von der ICANN organisierte Abendveranstaltung im Kongresszentrum, gefolgt von einem Austausch im kleinen Kreis in einer Szene-Bar auf der berühmten Reeperbahn mit Blick auf den Hafen.
Wie von der ICANN angekündigt, wird die nächste Gelegenheit, sich für eine dotBrand zu bewerben, im Frühjahr 2026 stattfinden. Um sich im Vorfeld vorzubereiten, stellt Ihnen Nameshield sein Expertenteam zur Verfügung: von der Machbarkeitsstudie über die Wettbewerbsanalyse bis hin zum Management der Einführung der dotBrand. Kontaktieren Sie uns , um mehr zu diesem Thema zu erfahren.
Hamburg war vom 21. bis 26. Oktober Gastgeber des 78. Gipfeltreffens der ICANN, die als Regulierungsbehörde für das Internet fungiert. Hamburg, als vernetzte Stadt, die zu den führenden Smart Cities in Deutschland gehört, ist die Nachfolgerin von Berlin, das 1999 Gastgeber der ICANN2 war. An der 78. Ausgabe nahmen mehr als 1600 Teilnehmer aus 175 Ländern teil. Außerdem wurde das 25-jährige Bestehen des Gremiums und das 20-jährige Bestehen der Generic Names Supporting Organization (GNSO) gefeiert, die für die Richtlinien für Domainnamen in generischen Endungen zuständig ist.
De Elbschippers bei der ICANN-Willkommenszeremonie am 23. Oktober 2023
ICANN vor neuen Herausforderungen
„Am 30. September 1998 wurde die ICANN als private gemeinnützige Organisation im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet“. Mit diesem Satz begann Tripti Sinha, die Vorsitzende des ICANN-Vorstands, ihre ausführliche Rede anlässlich der Eröffnungsfeier der ICANN78. Sie erinnerte daran, dass die meisten gegenwärtigen Internetwerkzeuge, einschließlich Smartphones, in diesem Zeitraum entstanden sind und dass sich „die Welt in der Zwischenzeit deutlich verändert hat“, auch wenn „25 Jahre nicht viel sind“. Heute sind es die Kriegssituationen und der technologische Wandel mit „künstlicher Intelligenz und Quantentechnologie“, die das Multi-Stakeholder-Modell vor große Herausforderungen stellen. Hinzu kommen Alternativen zu Domainnamen, die das DNS verwenden, wie z.B. Blockchain-Domains, die außerhalb des ICANN-Perimeters liegen. Auch zu diesem Thema lieferte die ICANN78 Einsichten: Ihre Protagonisten nennen sie gerne „Domainnamen“, während andere sie unterscheiden möchten, indem sie eher von „Wallet-Domains“ sprechen. Die Interimspräsidentin der ICANN, Sally Costerton, sprach von „Vertrauen“; „Vertrauen“, das „eine zerbrechliche Sache“ sei, „die schwer aufzubauen und leicht zu verlieren ist“.
In Bezug auf das Thema Vertrauen erklärte Sally Costerton in einer Fragerunde des ICANN-Vorstands, dass seit ihrer Ernennung im Dezember 2022 bei wichtigen Themen deutliche Fortschritte erzielt worden seien. So wurde beispielsweise im März dieses Jahres der erste internationale Tag der universellen Akzeptanz veranstaltet, an dem es darum ging, das Internet inklusiver und damit näher an seinen Nutzern zu gestalten. Auf dem ICANN-Gipfel76, der im März stattfand, wurde die nächste Runde neuer generischer Endungen bestätigt. Vor kurzem wurde der Registration Data Request Service (RDRS), ein Prototyp des zukünftigen Standardisierten Systems für den Zugriff auf Registrierungsdaten von Domainnamen (SSAD) für legitime Anfragen, eingeführt. Und das Jahr 2023 wird nach Jahren des fruchtlosen Austauschs einen konkreten Vorschlag zur Stärkung der Mittel zur Bekämpfung des DNS-Missbrauchs hervorgebracht haben. Derzeit wird den betroffenen Parteien ein Vorschlag zur Überarbeitung der Verträge von Registry-Betreibern und Registraren zur Abstimmung vorgelegt, der zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 verabschiedet werden soll.
Die freigegebene Registration Data Policy wird ausgestellt
Die Tatsache, dass die ICANN viele verschiedene Interessengruppen mit oftmals divergierenden Interessen vertritt, aber auch, dass sie mit dem Konsens als Leitprinzip arbeitet, erklärt zum Teil, warum die Ziellinie oftmals zeitlich weit von der Startlinie entfernt ist. Die Registration Data Consensus Policy stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar: Sie soll eine Temporary Specification ersetzen, die am 17. Mai 2018, acht Tage vor Inkrafttreten der General Data Protection Regulation (GDPR), eilig implementiert wurde, und zwar um die Anforderungen der GDPR in das DNS-Ökosystem zu integrieren. Die Registration Data Consensus Policy ist das Ergebnis von Phase 1 eines Policy Development Process (PDP), der zu diesem Anlass eingeleitet wurde. Während ein Abschlussbericht zu ihrer Implementierung Anfang dieses Jahres ausgestellt wurde, war es die ICANN78 , die es ermöglichte, die Arbeit des Teams, das mit ihrer Implementierung betraut war, abzuschließen. Die Blockade in Bezug auf den Wortlaut der Fristen, die Betreibern für dringende Anträge auf Zugang zu Registrierungsdaten aus rechtlichen Gründen eingeräumt werden, wurde beseitigt. Diese Politik, die nun einen dauerhaften Rahmen hat, geht nun in die Umsetzungsphase bei den betroffenen Parteien, den Registerbetreibern und Registrierungsstellen, über.
Die nächste Runde der neuen generischen Endungen
Die nächste Runde der neuen generischen Endungen blieb ein weiteres wichtiges Thema dieser Ausgabe. Während ICANN nunmehr April 2026 als Termin für die nächste Bewerbungsrunde ins Spiel bringt (Anm. d. Red.: die letzte Runde fand zwischen Januar und April 2012 statt), beleuchtete die ICANN78 den Fortschritt der Arbeiten zur Umsetzung der Empfehlungen aus dem sogenannten PDP Subpro (Anm. d. Red.: Subsequent Procedures) Policy Development Process (PDP). Im März waren etwa 30 Empfehlungen vom ICANN-Vorstand nicht angenommen und zur Klärung an das Gremium für allgemeine Richtlinien, die GNSO, zurückverwiesen worden. Dank der Arbeit eines kleinen Teams wurden nun 12 weitere Empfehlungen vom ICANN-Vorstand verabschiedet, womit die Zahl der verabschiedeten Empfehlungen auf 104 gestiegen ist. 13 befinden sich on hold und 7 wurden abgelehnt. Bei den letzteren wird man ihre Auswirkungen bewerten und Abhilfemaßnahmen in Betracht ziehen müssen. Das Implementierungsteam kann also mit etwas mehr als 80% der Empfehlungen aus dem Subpro PDP voranschreiten. Der überarbeitete Leitfaden für zukünftige Bewerber kommt wie ursprünglich geplant voran, wobei die erste Version Ende Mai 2025 veröffentlicht werden soll.
Die Frage geschlossener generischer Endungen und diakritischer Buchstaben
Geschlossene generische Endungen, die 2012 in Betracht gezogen, aber mangels Konsens nicht vorgeschlagen und dann fünf Jahre lang diskutiert wurden, wurden 2022 im Hinblick auf eine neue Reihe generischer Endungen wieder aufgenommen. In der Praxis geht es darum, dass Organisationen unter bestimmten Bedingungen einen generischen Begriff (Anm. d. Red.: z. B. .CHARITY) mit denselben Rechten wie eine Markenendung nutzen können. Der Zugang zu der Endung, um dort neue Domainnamen zu schaffen, wäre somit stark eingeschränkt. Vor einem Jahr wurde eine Diskussionsgruppe aus dem Governmental Advisory Committee (GAC), das die Regierungen vertritt, dem At-Large Advisory Committee (ALAC), das die Endnutzer vertritt, und der GNSO ins Leben gerufen, um zu versuchen, dieses Thema anzugehen. Sie haben im Juli letzten Jahres einen Rahmen vorgeschlagen, der die zahlreichen Aspekte, die bei der Einführung dieser neuen Art von Endungen zu berücksichtigen sind, detailliert beschreibt. Nach Abschluss ihrer Arbeit richtete jedoch jedes Gremium einen separaten Brief an den ICANN-Vorstand, was beweist, dass die Positionen der beiden Organisationen weit auseinander liegen. Wenn es keine Überraschungen gibt, wird es in der nächsten Runde also keine geschlossenen generischen Endungen geben.
Québec, dessen .QUEBEC im April 2014 in die DNS-Wurzel aufgenommen wurde, hat sich seinerseits ebenfalls in die Diskussionen über die nächste Runde neuer generischer Endungen eingeschaltet. Im Jahr 2012 hatte Québec seinen Wunsch geäußert, sowohl .QUEBEC als auch .QUÉBEC zu erhalten. Obwohl sie sich letztendlich nur für die nicht-akzentuierte Version bewarben, hofften sie, auch .QUÉBEC nutzen zu können. Dieses Nutzungsrecht wurde ihnen jedoch aufgrund der Gefahr der Ähnlichkeit nicht gewährt. Die ICANN78 hat darauf hingewiesen, dass die Wahrnehmungen nach wie vor unterschiedlich sind, je nachdem, ob .QUÉBEC eine Variante von .QUEBEC ist oder nicht. Tatsächlich ist ihre Aussprache für Französischsprachige die gleiche, aber das Vorhandensein eines diakritischen Buchstabens (Anm. d. Ü.: Buchstaben, denen in der französischen Sprache Zeichen wie der Akzent, der Zirkumflex, der Umlaut und die Cedille hinzugefügt werden) macht die Kodierung in ASCII-Zeichen anders und technisch machbar. Auch wenn ihr Antrag kaum Aussicht auf Erfolg hat, wurde dadurch die Aufmerksamkeit auf Fragen gelenkt, die für die Betreiber von Endungen wichtig sind, die Antworten aber oft nicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Die ICANN78 stellte das letzte Gipfeltreffen der ICANN in diesem Jahr dar. Die Blicke richten sich nun also auf das Jahr 2024. Ein neues Jahr steht bevor, in dem sich zeigen wird, ob die Vertragsänderungen der Registry- und Registrar-Verträge mit spezifischen Verpflichtungen zur Bekämpfung böswilliger Nutzung, die Fortsetzung der Implementierungsarbeiten für die nächste Runde generischer Endungen, die Einführung einer ganzheitlichen ICANN-Prüfung oder auch die Aussicht auf ein geplantes Ende des Whois-Protokolls im Jahr 2025 erfolgreich sein werden oder nicht.
Für Europäer und Unternehmen, die in Europa tätig sind, wird die NIS2-Richtlinie die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, da sie bis Oktober 2024 in die nationalen Gesetze der Mitgliedstaaten umgesetzt werden muss. Zu diesem Thema erklärten die Vertreter der ICANN auf dem traditionellen öffentlichen Abschlussforum, dass die Richtlinien in den generischen Endungen nicht „im Widerspruch zur NIS2-Richtlinie stehen und dass die betroffenen Parteien die Möglichkeit haben, Maßnahmen zur Einhaltung der Richtlinie in Gang zu setzen“. In diesem Zusammenhang ist das European Top Level Domain Information Sharing and Analysis Center (European TLD ISAC) zu begrüßen, das ein nützliches Bindeglied bei der Umsetzung der NIS2-Richtlinie in der Domainnamenindustrie sein wird.
Nameshield, ein unabhängiges europäisches Unternehmen, das seit 2017 nach ISO 27001 zertifiziert ist, wird die Richtlinie einhalten und sich bemühen, die Auswirkungen ihrer Umsetzung auf die Formalitäten seiner Kunden so gering wie möglich zu halten.
Die GNSO, die Instanz für generische Endungen, hat nun ein neues Team, das auf der ICANN78 ernannt wurde, während die ICANN Org im Jahr 2024 ein neues Gesicht für ihren Vorsitz ernennen wird. Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Die Domainnamen in der Türkei haben in den letzten Jahren einen großen Veränderungs- und Entwicklungsprozess durchlaufen.
Nun gibt es Pläne für eine direkte Öffnung von .TR. Die Vergabe von .TR erfolgt nach einem festgelegten Zeitplan mit Kategorien im Rahmen eines Prozesses, der als „a.tr-Übergangsprozess“ bezeichnet wird:
BTK kündigt die Eröffnung nach diesen 3 Kategorien an:
KATEGORIE 1: Ab dem 14.09.2023 für eine Dauer von 2 Monaten (Ende des Zeitraums November 2023):
In dieser Kategorie wird den Inhabern von Domainnamen mit den jeweiligen Endungen .gov.tr, .edu.tr, .tsk.tr, .bel.tr, .pol.tr und .k12.tr Priorität eingeräumt.
Bei dem Domainnamen turkiye.tr hat beispielsweise der Besitzer des Domainnamens turkiye.gov.tr das Recht auf vorrangige Zuteilung.
KATEGORIE 2: ab November 2023 bis Februar 2024
In dieser Kategorie wird den Inhabern von Domainnamen mit der Endung „org.tr“, die vor dem 25.08.2023 vergeben wurden, Vorrang eingeräumt.
Die Kategorie wird vorrangig an die folgenden Einrichtungen (Eigentümer von .org.tr) vergeben:
Berufsverbände, die öffentliche Einrichtungen sind,
Gemeinnützige Vereinigungen und Stiftungen, die von einer Steuerbefreiung profitieren,
Berufsverbände von Arbeitnehmern oder Arbeitgebern.
KATEGORIE 3: Das Datum wurde noch nicht bekannt gegeben, aber man kann davon ausgehen, dass es ab Februar 2024 sein wird.
In dieser Kategorie haben die Inhaber von Domainnamen unter diesen Top Level Domains Vorrang: .com.tr, .net.tr, .gen.tr, .web.tr, .info.tr. Für diese letzte Kategorie sind die Regeln noch nicht festgelegt.
Wir behalten die nächsten Ankündigungen der Registry im Auge und werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald wir genauere Daten für die letzte Kategorie haben. Bitte beachten Sie, dass die Daten für die verschiedenen Zeiträume bei Bedarf geändert werden können.
Bereiten Sie Ihre Bestellungen vor und wenden Sie sich erneut an Ihre Berater und Kundenbetreuer, um eine Bestandsaufnahme Ihres Portfolios an Domainnamen in der Türkei vorzunehmen.
Nameshield führt als Experte der Themen Domainsicherheit und Online Brand Protection regelmäßig Studien zur aktuellen Lage in diesen Bereichen durch, so auch bei unserer aktuellen DMARC-Studie.
Da Finanzinstitute und deren Kunden ein attraktives Ziel für Angreifer sind und mit dem DMARC-Standard ein zuverlässiger Schutz vor Phishing E-Mails möglich ist, haben wir uns in der aktuellen Studie gefragt, wie weit deutsche Banken bei der Umsetzung bereits fortgeschritten sind. Um eine Vergleichsbasis zu haben, wurde das europäische Bankenumfeld in die Analyse miteinbezogen.
Basierend auf unserer über 30-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Domain- und E-Mail-Sicherheit kann Nameshield in dem Report auch erste Handlungsempfehlungen geben. Der vollständige Report steht hier für Sie zum Downloadbereit. Fragen Sie auch gerne eine personalisierte Auswertung und Beratung bei uns an.
Einführung der neuen Top Level Domain .MUSIC ab dem 11. September 2023 in der Sunrise-Phase
.MUSIC ermöglicht den Mitgliedern der globalen Musikbranche einen internationalen Standard für ihre digitale Identität und die Adresse ihrer offiziellen Website.
Diese Endung ist ausschließlich für Mitglieder der globalen Musikbranche reserviert (die durch ihren rechtlichen Namen, eine etablierte Musikmarke, einen Firmennamen durch eine eingetragene Marke oder eine von der Regierung herausgegebene Unterlage sowie durch musikalische Beziehungen, die dokumentiert oder verifiziert werden können, mit der Branche in Verbindung stehen). Es kann sich also unter anderem um Künstler, Bands, Branchenexperten, Unternehmen und Organisationen aus dem Musiksektor handeln.
Die .MUSIC-Initiative wird von einer Koalition der größten und anerkanntesten Organisationen im Musikbereich unterstützt, deren Mitglieder über 95% der weltweit konsumierten Musik repräsentieren.
Die Mission und das Ziel von .MUSIC bestehen darin:
Eine geschützte Internetumgebung für die Mitglieder der Musikgemeinschaft zu schaffen;
Einen sicheren und vertrauenswürdigen Online-Raum für den Musikkonsum und die Lizenzierung zu etablieren;
Geistiges Eigentum zu schützen und Piraterie zu bekämpfen;
Das Wohlergehen, die Rechte und die angemessene Vergütung von Musikern zu unterstützen;
Musik & Kunst, kulturelle Vielfalt und Musikerziehung zu fördern;
Einen Multi-Stakeholder-Ansatz zur gleichberechtigten Vertretung aller globalen Musikakteure ohne Diskriminierung zu verfolgen, der sowohl kommerzielle als auch nicht-kommerzielle Instanzen umfasst.
Zeitplan für die Einführung von .MUSIC
Sunrise Phase (reserviert für Inhaber von Marken, die in der TMCH eingetragen sind): Vom 11.09.2023 bis zum 15.11.2023.
Community Organization Phase (reserviert für Mitglieder einer Organisation, die Mitglied der Musikgemeinschaft ist): Vom 16.10.2023 bis zum 09.03.2024.
Community Pre-registration Phase (nur für Mitglieder der Musikgemeinschaft, die einen Antrag auf Vorregistrierung gestellt haben) : Vom 11.03.2024 bis 09.04.2024.
Public Eröffnung: Ab dem 10.04.2024.
Wenn Sie Fragen zur Registrierung Ihrer .MUSIC-Domain haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Nameshield-Berater.